Ein Platz für Gingko, Linde und mehr

Eine tolle Aktion für Schüler und Lehrer, Nachhaltigkeit für kommende Generationen, eine Aufwertung unseres Schulgeländes und auch noch wunderbares Anschauungsmaterial in Sachen Natur – ein Projekt wie aus dem Bilderbuch:  Das neue Arboretum erfüllt nicht nur viele Zwecke, sondern wird auch in Zukunft ein Ort zum Lernen und Verweilen sein.

Der Umbau machte es möglich – Zwischen dem C-Trakt und dem Mühlenbach entstand eine große Rasenfläche, die Raum für Ideen ließ. Ideen sind gut, mit einer soliden Finanzierung sind sie noch besser. Da kam die Möglichkeit, sich bei der Deutschen Umweltstiftung um ein Baumpflanzprojekt zu bewerben, gerade recht. Zwei Anläufe mussten wir nehmen bis im Winter 2014/2015 unser Projekt überzeugte. Mit ins Boot geholt wurde auf Wunsch der Deutschen Umwelthilfe die Baumschule Kewel in Eldagsen. Gemeinsam wurden Bäume ausgesucht, die bislang nicht auf unserem Schulgrundstück standen und schon eine gewisse Größe erreicht hatten. Das bedeutete allerdings erhebliche Mehrkosten. Dank des Fördervereins der Schule wurde auch diese Hürde genommen.

Im März 2015 konnten Taten folgen. Fleißige Hände waren gefragt: Neun Löcher mussten ausgehoben, Steine beseitigt und Pflanzorte bestimmt werden. Die Schüler, die sich aus den fünften, sechsten und zehnten Jahrgängen freiwillig für diese Arbeit gemeldet hatten, meisterten ihre Aufgabe in Zusammenarbeit mit einigen Lehrern vorbildlich. Viele Lehrerinnen taten das ihre zur Unterstützung: Sie brachten Salate, Kuchen und Getränke und hielten so unsere „Gärtner“ bei Laune. Bei der Bestimmung der Pflanzorte ist auf die maximale Ausdehnung der jeweiligen Baumkronen in ferneren Jahrzehnten geachtet worden, um zu verhindern, dass sich die Bäume später gegenseitig im Wege stehen und damit ihre Schönheit einbüßen.

Wenige Tage später wurden die Bäume angeliefert, ebenso die Pfähle und der notwendige Mutterboden. Nun mussten die Pfähle zur Befestigung eingeschlagen werden: Ein nicht ganz einfaches Vorhaben, der Einsatz von Vorschlaghammern und einer Ramme sorgte schließlich für Erfolg: Nun haben eine Blutbuche,  Trauerbirke, Linde,  Lärche,  Säuleneiche, Trauerweide,  Säulenbuche einen Ginkgo und ein Apfeldorn einen neues Zuhause. Dass die Schüler und Lehrer hier hervorragend gearbeitet haben ist bereits erwiesen: Selbst die kräftigen Osterstürme konnten den jungen Bäumen nichts anhaben.